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Open Doors: Mehr als 100 Millionen verfolgte Christen

Open Doors: Mehr als 100 Millionen verfolgte Christen

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Open Doors
 

Mehr als 100 Millionen verfolgte Christen

Weltweit werden mehr als 100 Millionen Christen wegen ihrer religiösen Überzeugungen verfolgt. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Weltverfolgungsindex des evangelischen Hilfswerks Open Doors hervor. Demnach sind Christen vor allem in muslimischen und sozialistischen Ländern Repressionen ausgesetzt.
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Koptische Kirche hinter Stacheldraht: Die Christenverfolgung nimmt zu Foto: Open Doors

KELKHEIM. Weltweit werden mehr als 100 Millionen Christen wegen ihrer religiösen Überzeugungen verfolgt. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Weltverfolgungsindex des evangelischen Hilfswerks Open Doors hervor. Demnach sind Christen vor allem in muslimischen und sozialistischen Ländern Repressionen ausgesetzt.

Den ersten Rang unter den fünfzig Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, belegt erneut das kommunistische Nordkorea. Es folgen Afghanistan, Saudi-Arabien, Somalia, Iran, die Malediven, Usbekistan, Jemen, Irak und Pakistan.

Damit sind neun der ersten zehn Länder islamisch geprägt. Insgesamt sind 38 der fünfzig Staaten, in denen Christen besonders stark verfolgt sind, muslimisch. Im Vergleich zum vergangenen Jahresbericht nahm die Christenverfolgung besonders im Sudan, dem Norden Nigerias und Pakistan stark zu.

Besorgt über die Ergebnise zeigte sich der CDU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Volker Kauder. Es sei bedrückend, daß Christen „zunehmend besonders durch radikale Islamisten bedroht sind”, sagte Kauder.

Dramatische Entwicklung

Besonders dramatisch stellt sich die Situation der Christen nach Angaben von Open Doors in den folgenden Ländern vor:

• Nordkorea: In dem abgeschotteten Staat müssen nach Angaben sind 50.000 bis 70.000 Christen in Arbeitslagern eingesperrt. Zudem werden zahlreiche Christen verhaftet. Die Ausübung religiöser Bräuche ist bestenfalls im Untergrund möglich.

• Afghanistan: Zehn Jahre nach dem Ende der Talibanherrschaft gibt es in dem Land keine öffentlichen Kirchen mehr. Besonders Konvertiten sind mit dem Tod bedroht. Ende Oktober drohten Islamisten den Christen einen Vernichtungskampf an.

• Saudi-Arabien: Der muslimische Wahabismus ist einzige zugelassene Religion. Der Besitz von Bibeln und anderen christlichen Symbolen ist staatlich verboten. Der Abfall vom Islam wird mit der Todesstrafe geahndet. Zudem sind viele christliche Konvertiten in den vergangenen Jahren aus dem Land geflohen. (ho)

https://www.opendoors-de.org/

Einen umfangreichen Artikel zum Weltverfolgungsindex lesen sie in der Ausgabe (3/12) der JUNGEN FREIHEIT.

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