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Steuergeldverschwendung: Streit um Subventionen für bunte Bio-Möhren

Steuergeldverschwendung: Streit um Subventionen für bunte Bio-Möhren

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Steuergeldverschwendung
 

Streit um Subventionen für bunte Bio-Möhren

Der Bund der Steuerzahler hat die staatlichen Subventionen für die Züchtung und Erforschung von bunten Bio-Möhren als Steuergeldverschwendung bezeichnet. „Das ist eine Liebhaberei, die nicht zu rechtfertigen ist“, sagte der Leiter der Abteilung für Haushalts- und Finanzpolitik, Matthias Warneke. Der Bund finanziert das Projekt mit 230.000 Euro.
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Möhren: Subventionen für mehr Farbe Foto: Forest & Kim Starr/Wikimedia Lizenz: https://bit.ly/EAMLj

MAGDEBURG. Der Bund der Steuerzahler hat die staatlichen Subventionen für die Züchtung und Erforschung von bunten Bio-Möhren als Steuergeldverschwendung bezeichnet. „Das ist eine Liebhaberei, die nicht zu rechtfertigen ist“, sagte der Leiter der Abteilung für Haushalts- und Finanzpolitik, Matthias Warneke. Zuvor hatte er ein Versuchsfeld im sachsen-anhaltinischen Bernburg besucht.

Insgesamt stellt die Bundesregierung 230.000 Euro für das Projekt zur Verfügung. Bereits im April hatte der Steuerzahlerbund die vom Bund geförderte Zucht der umstrittenen Biomöhren kritisiert. „Komplett überflüssig“ sei die Finanzierung. Die Bundesregierung solle die Forschung denen überlassen, die dafür zuständig sind, „nämlich den privaten Unternehmen“, teilte die Organisation mit.

Bei Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Hermann Onko Aeikens (CDU) stießen die Forderungen nach einer Streichung der Zuschüsse allerdings auf taube Ohren. Mit dem Projekt solle die Abhängigkeit von Importen verringert werden, betonte der Minister nach einem MDR-Bericht. Derzeit würden etwa 50 Prozent der Karotten aus dem Ausland importiert. (ho)

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