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„Hirnwäsche“

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Gender Mainstreaming erinnert immer ein bißchen an die Geschichte von des Kaisers neuen Kleider: Die meisten Menschen wissen zwar, daß „der kleine Unterschied“ zwischen den Geschlechtern gar nicht so klein und erst recht nicht steuerbar ist. Doch trauen sie sich nicht, es offen auszusprechen – aus Angst, als reaktionär oder dumm zu gelten. Schließlich beteuern vor allem Sozialwissenschaftler und Politiker permanent, Gender Mainstreaming sei wissenschaftlich mindestens genauso belegt wie die Schwerkraft.

Doch mit Naturgesetzen hat dieses Hirngespenst nichts zu tun: Trotz jahrelanger Forschung gibt es weder wissenschaftliche Beweise noch sichtbare gesellschaftliche Veränderungen, die für diese Ideologie sprächen. Und das, obwohl in den vergangenen Jahrzehnten Millionen an Steuergeldern in der westlichen Welt für die geschlechtsneutrale Utopie verschleudert wurden.

In Norwegen hat man das offenbar mittlerweile erkannt. Dank des Komikers Harald Eia (46). Durch einfache, naiv wirkende Fragen ließ der Kabarettist das gesamte Gender-Luftschloß wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Am Ende standen die Verfechter von Gender Mainstreaming genauso da wie der Kaiser in dem berühmten Märchen: völlig nackt.

Hinter den Theorien der Genderdemagogen steckte nichts

Zum Hintergrund: 2010 sendete der staatliche Fernsehsender NRK in Norwegen eine siebenteilige Dokumentation „Hjernevask“ (Hirnwäsche), in der Eia verschiedene politische Tabuthemen (beispielsweise Gender, Homosexualität und Rasse) nachging. Und zwar immer mit der berühmten Fragestellung, die seit Jahrzehnten die Wissenschaft spaltet: Welche Rolle spielt die Biologie und welche die Umwelt.

In der ersten Folge „The Gender Equality Paradox“ (Der Gleichberechtigungsparadox) trieb Harald Eia Norwegens renommierteste Sozial- und Genderwissenschaftler mit einfachen Fragen derart in die Enge, daß die Öffentlichkeit hellhörig wurde: Zum ersten Mal wurde deutlich, daß hinter der schwierigen Sprache und den komplizierten Theorien der Genderdemagogen nichts als Luft steckte.

Mehr noch: Das einzige, was diese angeblichen Spezialisten konnten, war sich über wissenschaftliche Studien, die nicht in die eigene Argumentation paßten, lustig zu machen und diese als „tendenziös“ zu kritisieren. Sie selbst dagegen seien der Wahrheit auf der Spur. Komisch nur, daß die „Wahrheit“ kein Hinterfragen ertrug und die selbsternannten Experten sich statt dessen über Eias „unfaire“ Methoden beklagten.

Frauen wollen immer noch keine Ingenieure werden

Nach der Sendung entbrannte eine öffentliche Diskussion, die schnell große Wellen schlug: Im vergangenen Jahr kürzte das norwegische Parlament schließlich das Budget für Genderprojekte, strich die staatliche Förderung der Gender Studies an der Osloer Universität und schloß das Nordic Gender Institut (NIKK), das dem Nordischen Rat unterstand. Die Abgeordneten waren es letztlich leid, die Verschwendung von Steuergeldern weiter zu rechtfertigen.

Obwohl Norwegen seit Jahren als eines der Länder mit der größtmöglichen Gleichberechtigung gilt (Gender Gap Index), Männer und Frauen dort tatsächlich die gleichen Chancen haben und Mädchen massiv gefördert werden, änderten sich die Berufswünsche der beiden Geschlechter nicht: Frauen wollen mehrheitlich immer noch nicht Ingenieur werden und Männer nicht Hebamme.

In Deutschland weitgehend unbekannt

Die öffentliche Debatte in Norwegen fand vor über einem Jahr statt. Ihr Anlaß, Harald Eias Sendung, lief vor zweieinhalb Jahren. In Deutschland erfuhr man von all dem nichts, bis sich die Geschichte vor einigen Wochen im Internet verbreitete. Obwohl es durchaus einen Nachrichtenwert gehabt hätte, wenn ein Gender-Vorzeigeland einem Wissenschaftszweig beinahe die gesamte Finanzierung streicht, interessierte sich hierzulande kaum jemand dafür.

Der Grund liegt nah: Trotz jahrelanger Förderung der Gender-Ideologie, trotz Millionen von Steuergeldern, der Umsetzung von nationalen und EU-Richtlinien, dem Aufbau von Lehrstühlen und Instituten wäre schnell klar, daß auch hier der Kaiser letzten Endes nur splitterfasernackt dasteht.

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