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„Blockupy Frankfurt“: „Blockupy Frankfurt“: Polizei verteidigt Einkesselung von Linksextremisten

„Blockupy Frankfurt“: „Blockupy Frankfurt“: Polizei verteidigt Einkesselung von Linksextremisten

„Blockupy Frankfurt“: „Blockupy Frankfurt“: Polizei verteidigt Einkesselung von Linksextremisten

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„Blockupy Frankfurt“
 

„Blockupy Frankfurt“: Polizei verteidigt Einkesselung von Linksextremisten

Die Einkesselung von mehreren hundert gewaltbereiten Linksextremisten am Wochenende in Frankfurt erhitzt die Gemüter. Politiker von SPD, Grünen, Linkspartei und Piraten warfen den Sicherheitskräften vor, gezielt gegen die sogenannten Blockupy-Proteste vorgegangen zu sein. Die Polizei rechtfertigte den Einsatz dagegen.
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Polizisten nach den Protesten: Streit um Polizeieinsatz Foto: Imago

FRANKFURT AM MAIN. Die Einkesselung von mehreren hundert gewaltbereiten Linksextremisten am Wochenende in Frankfurt erhitzt die Gemüter. Politiker von SPD, Grünen, Linkspartei und Piraten warfen den Sicherheitskräften vor, gezielt gegen die sogenannten Blockupy-Proteste vorgegangen zu sein.

Die Polizei dagegen verteidigte die mehrstündige Umzingelung von etwa 900 vermummten und bewaffneten Demonstrationen. „Der Vorwurf, die Polizei habe die Separierung der Teilnehmer von langer Hand geplant, ist völlig aus der Luft gegriffen“, sagte Polizeipräsident Achim Thiel. Das Verhalten der Störer im „Schwarzen Block“ habe den Beamten keine andere Wahl gelassen, als die Linksextremisten vom Rest der Demonstration zu isolieren.

Schwerverletzte Polizisten

Bereits bevor sich der Aufzug am Samstag in Bewegung setzte, hätten sich zahlreiche Demonstranten mit Schilden bewaffnet und vermummt. Nach Polizeiangaben wurden mehrere Rauchbomben gezündet und Farbbeutel geworfen. Eine Polizistin wurde von einem Pflasterstein getroffen, ein weiterer Beamter durch einen Stich mit einem Schraubenzieher schwer verletzt. Insgesamt wurden 21 Polizisten verletzt und 45 Personen wegen Körperverletzungen, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigungen vorläufig festgenommen.

Die Chefin der Linkspartei, Katja Kipping, sprach von einem „geplanten Angriff“ und kündigte an, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) „im Bundestag zur Rede zu stellen“. Die Grünen kritisierten, der Polizeieinsatz sei „offensichtlich unverhältnismäßig“, da angeblich keine Straftaten von der eingekesselten Gruppe verübt wurden. Die hessischen Jungsozialisten warfen der Polizeiführung ein „absolut unverhältnismäßiges Vorgehen“ vor. Zugleich forderten sie den Rücktritt von Landesinnenminister Boris Rhein (CDU).

Insgesamt beteiligten sich an der „Blockupy-Demonstration“, die sich gegen die Krisenpolitik der EU richtete, knapp 7.000 Personen. Nachdem die eingekesselten Linksextremisten von der Polizei zur Aufnahme der Personalien abtransportiert wurden, endeten die Proteste in der Nähe der hermetisch abgeriegelten Europäischen Zentralbank. (ho)

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