Untersuchung: Untersuchungsbericht entlastet Gorch-Fock-Kommandanten

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Untersuchungsbericht entlastet Gorch-Fock-Kommandanten

Der Bericht der Untersuchungskommission zu den Vorgängen auf dem Segelschulschiff Gorch Fock entlastet offenbar den suspendierten Kommandanten Norbert Schatz. Ein „disziplinarrechtliches Fehlverhalten“ des Kapitäns sei „nicht zu erkennen“ gewesen.

MÜNCHEN. Der Bericht der Untersuchungskommission zu den Vorgängen auf dem Segelschulschiff Gorch Fock entlastet offenbar den suspendierten Kommandanten Norbert Schatz. Der Chef der Kommission, Konteradmiral Horst-Dieter Kolletschke, soll bereits am vergangenen Mittwoch Marineinspekteur Vizeadmiral Axel Schimpf entsprechend unterrichtet haben, berichtet der Focus. Danach sei ein „disziplinarrechtliches Fehlverhalten“ des Kapitäns „nicht zu erkennen“ gewesen.

Nach dem Todesfall eine Offiziersanwärterin auf der Gorch Fock hatten sich mehrere Kadetten über Schatz und seinen Führungsstil beklagt. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung über eine angebliche Karnevalsparty auf dem Marineschulschiff kurz nach dem Tod der Kadettin und Geschichten über sexuelle Eskapaden an Bord der Gorch Fock hatte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) den Kapitän zu See Schatz von seinem Kommando entbunden.

Laut dem Focus wird in Marinekreisen nun damit gerechnet, daß Schatz rehabilitiert wird. Frühere Kameraden und Vorgesetzte von Schatz, wie beispielsweise der ehemalige Kommandant der Gorch Fock, Kapitän zur See a.D. Nickels Peter Hinrichsen, hatten die Vorwürfe von Beginn an als unglaubwürdig zurückgewiesen. (krk)

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Kommentare

JF Leser sagt:

1. März 2011 um 19:12 Uhr

Was anderes war auch nicht zu erwarten. Diese „mehreren“ Kadetten waren von Anfang an in der Minderheit und gaben sich einer immer häufiger vorkommenden Beschwerdeorgie hin, wie sie heutzutage des Öfteren bei der Bw vorkommt.
Die Ereignisse um die Gorch Fock zeigen auch, daß die schweigende Mehrheit in erster Linie seine Pflicht erfüllt, ohne sich ständig über Lapalien zu beschweren.
Man sollte der einlaufenden Stammbesatzung der Fock in Kiel einen ehernen Empfang bereiten! Ich werde hinfahren!
JF Leser sagt:

1. März 2011 um 19:12 Uhr

Hoffentlich besitzt der geschaßte Lügenbaron noch soviel Anstand, sich Kapitän Schatz gegenüber öffentlich zu entschuldigen!
Und wie ist es mit der Haftung für die Kosten aus seinem rechtswidrigen Handeln, die durch den Rückflug des Kapitäns nach Deutschland entstanden sind?
JF Leser sagt:

1. März 2011 um 19:14 Uhr

Hoffentlich besitzt der geschaßte Lügenbaron noch soviel Anstand, sich Kapitän Schatz gegenüber öffentlich zu entschuldigen!
Und wie ist es mit der Haftung für die Kosten aus seinem rechtswidrigen Handeln, die durch den Rückflug des Kapitäns nach Deutschland entstanden sind?
JF Leser sagt:

2. März 2011 um 10:10 Uhr

Gorch Fock Ahoi! Hoffentlich kann die Ausbildung bald wieder aufgenommen werden.
JF Leser sagt:

2. März 2011 um 10:14 Uhr

Ja Führerqualitäten hatte er halt auch nicht. Das finde ich aber schlimmer als abkucken. Denn ein Zugpferd hätten wir gebraucht, aber nicht so eins; im nachhinein. Schade, Optionen haben wir keine; nur Nulpen. Das ist bedauerlich.
JF Leser sagt:

2. März 2011 um 10:23 Uhr

Wieder und wieder Beispiele dafür, daß wir alle immer noch auf den ersten Anschein hereinfallen.

Warum lernen wir nicht Meldungen und Berichten der Medien und Berufsinteressenvertretern zu mißtrauen?
Haben sie doch mit allem was sie tun, lancieren oder kolportieren, ein Eigeninteresse.

Das gilt auch im besonderen Maße für die Medien. Sie sind Sklaven von Einschaltquoten und Politik-Interesse. Sie müssen stets übertreiben. Die Superlative, den Skandal suchen, um ihre Werbeblocks an den Mann bringen zu können.

Ich persönlich habe hier darauf hingewiesen, daß man doch erst die Untersuchungen abwarten sollte.

Aber natürlich war auch ich ob der Meldung der „Feier an Bord“ verunsichert. Wieder einmal.
JF Leser sagt:

2. März 2011 um 14:39 Uhr

Angesichts des zeitgleichen politischen und menschlichen Offenbarungseides des so freien Herrn zu Guttenberg und dessen unehrenhafter Selbstentlassung ein INNERER REICHSPARTEITAG für KZS Schatz.
.
Es sei ihm von Herzen gegönnt!
JF Leser sagt:

2. März 2011 um 16:00 Uhr

Mein Lieblings Kadettenjammerartikel war auf Weltonline. Eine Kadetin(!) beschwerte sich u.a. über Hängematten und das sie nicht ausschlafen konnte. Den Genderbekloppten sei Dank, dürfen sich solche Jammerlappen auch noch Offiziersanwärter schimpfen. Als wir als Wehrpflichtige bei -10c in Schlafsäcken, in der Nacht nach 1 Stunde Schlaf auf gefrorenen Waldboden, schon wieder in den Alarmposten mussten hat wahrscheinlich so mancher von einer Hängematte geträumt.
JF Leser sagt:

2. März 2011 um 21:28 Uhr

Das Erschreckende ist auch hier, welchen Flurschaden der Leichtmatrose Baron von zu und weg an der Ministeriumsspitze verursacht und hinterlassen hat. Mag man über die Berechtigung und Sinnhaftigkeit eines Segelschulschiffs im 21. Jahrhundert denken, was man will – seinen Kommandanten, einen bewährten, ausgezeichneten und honorigen Offizier medienwirksam aus mehreren 1000 km so zu desavouieren (noch dazu unter flagranter Verletzung des Rechtsstaatsgebotes, Betroffene zuvor anzuhören), das war schon ein starkes Stück.
JF Leser sagt:

4. März 2011 um 18:04 Uhr

Der vorauseilende Gehorsam des smarten Herrn Guttenberg ist wieder einmal nach hinten losgegangen und hat den Richtigen getroffen. Dieser vorauseilende Gehorsam ist zur Staatsdoktrin dieses Landes geworden und wird noch viele andere treue Diener des Systems treffen.