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Ausländerkriminalität: Berlin: Mit Selbstjustiz gegen Drogendealer?

Ausländerkriminalität: Berlin: Mit Selbstjustiz gegen Drogendealer?

Ausländerkriminalität: Berlin: Mit Selbstjustiz gegen Drogendealer?

Razzia
Razzia
Polizeirazzia im Görlitzer Park im Februar dieses Jahres Foto: picture alliance/dpa
Ausländerkriminalität
 

Berlin: Mit Selbstjustiz gegen Drogendealer?

Die wachsende Zahl ausländischer Drogenhändler wird für den Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zu einem immer größeren Problem. Da die Polizei gegenüber den überwiegend aus Afrika stammenden Dealern machtlos wirkt, scheinen nun einige das Problem selbst in die Hand zu nehmen.
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BERLIN. Die wachsende Zahl ausländischer Drogenhändler wird für den Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zu einem immer größeren Problem. Seit Monaten sorgt der Stadtteil Kreuzberg mit seinem Problemzonen rund um den Görlitzer Park für Schlagzeilen.

Vorwiegend afrikanische junge Männer handeln dort offen mit Drogen. Passanten werden aggressiv eingeschüchtert, die Polizei scheint hilflos. Erst im Frühjahr hatte ein Gruppe von Kindergartenkindern auf einem Spielplatz im Görlitzer Park ein Depot der Droge Crystal Meth entdeckt.

Messerattacke und versuchte Brandstiftung

Aber auch im Stadtteil Friedrichshainern breiten sich die afrikanischen Drogendealer immer weiter aus. In einigen Straßen werden Passanten, darunter auch Eltern mit Kindern, am hellichten Tag gefragt, ob sie Drogen kaufen wollen. In der Revaler Straße beispielsweise bieten etwa alle zehn Meter Gruppen von Afrikanern ihre illegale Ware an. Journalisten, die darüber berichten und die Szenen fotografieren wollen, werden aggressiv bedrängt und bedroht. Von der Polizei, wenn sie denn mal erscheint, zeigen sich die ausländischen Dealer unbeeindruckt.

Am Wochenende eskalierte die Situation nun erneut. Zwei jugendliche afrikanische mutmaßliche Drogenhändler wurden in der Nacht zu Sonnabend in Kreuzberg niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Als Tatverdächtige nahm die Polizei zwei türkischstämmige Männer fest. Einen Barbesitzer und seinen Angestellten. Möglicherweise wollten die beiden das Drogenproblem in ihrem Kiez selbst lösen.

Polizei reagiert mit Razzia

Die Rache ließ nur kurz auf sich warten. Am Sonnabendmorgen, gegen neun Uhr, drangen etwa zehn Personen in das Lokal des Tatverdächtigen ein und „zerstörten die Einrichtung, die Fenster und warfen Teile der Einrichtung auf die Fahrbahn“, hieß es in einer Meldung der Polizei. Die Verdächtigen stammten „ebenfalls aus Afrika“. Knapp fünf Stunden später versuchte eine weitere Gruppe, die Bar in Brand zu stecken.

Die Polizei reagierte in der Nacht zu Montag mit einer Razzia im Görlitzer Park auf die jüngste Gewalteskalation. Dabei nahm sie drei Drogendealer fest. „Insgesamt wurden acht weitere Personen kontrolliert und 17 Anzeigen unter anderem wegen Drogenhandels und -besitzes sowie Verstößen gegen die Aufenthaltsbestimmungen gefertigt“, teilte die Polizei am Montag mit.

Mindestens zwei der drei Festgenommenen stammten aus Westafrika, sagte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT. Einer von ihnen sei bereits wieder entlassen worden, die beiden anderen würden einem Haftrichter vorgeführt. (krk)

 

Polizeirazzia im Görlitzer Park im Februar dieses Jahres Foto: picture alliance/dpa
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